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D-Lighting mit NikonCapture 4.4.0 (Kamera D70 mit Nikkor 1,4/50)
Bei dem folgenden Bild hatte ich die Belichtung auf Matrixmessung und +0,7 LW gestellt. So waren die Kaninchen optimal belichtet.
Dieses Bild ist normal entwickelt, also ohne RAW-Belichtungskorrekur und ohne D-Lighting. Nur die Autohelligkeit war eingeschaltet.
Man meint, man muss die Lichter korrigieren, da der Schnee keine Durchzeichnung mehr hat. Also Lichter bei D-Lighting auf 100 geschraubt. Der Schnee wird jedoch nur grau.
Hier habe ich statt Lichterkorrektur nun die RAW-Primärkorrektur auf -2 gestellt. Kaninchen sind nun unterbelichtet, der Schnee hat gute Durchzeichnung! Und da sage noch einer, die Digitalkamera habe zu wenig Kontrastumfang :-). Man sieht es gewöhnlich entwickelt nur nicht.
Jetzt habe ich die in D-Lighting Tiefen korrigiert auf einen Wert von 69 (maximal ist immer 100, minimal 1). Jetzt bekommt das Fell Durchzeichnung und der Schnee ist auch noch recht gut.
Fazit: Die Vorgehensweise bei D-Lighting ist wichtig. Offenbar arbeitet die Tiefenkorrektur besser als die Lichterkorrektur und greift eher auf den im RAW versteckten Kontrastumfang. Die Lichterkorrektur dagegen holt keine Mehr-Durchzeichnung heraus, dunkelt nur ab.
Aber auch die Tiefenkorrektur könnte noch optimiert werden. Ganz unkorrigiert hat z.B. die Schnauze des Kaninchens noch mehr Durchzeichnung als doppelt korrigiert (RAW-Korrektur und D-Lighting-Einsatz), doch der Weg über die Tiefenkorrektur scheint der beste zu sein.
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